Erkan Binici

Anti-Bias-Trainer

Seit Juli 2023 bin ich zertifizierter Anti-Bias-Trainer. In meiner gesamten pädagogischen und wissenschaftlichen Arbeit verfolge ich einen diskriminierungskritischen Ansatz. Ich nutze den Anti-Bias-Ansatz mit seiner intersektionalen und machtkritischen Logik, um Selbstreflexionsprozesse anzustoßen und für gesellschaftliche Schieflagen zu sensibilisieren.

Der Anti-Bias-Ansatz

Was ist das?

Diskriminierung und (Ohn)Macht

Diskriminierung und (Ohn)Macht

Diversität und Vielfalt
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Diversität und Vielfalt

Diskriminierungskritische Haltung
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Diskriminierungskritische Haltung

Der Begriff „Bias“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Voreingenommenheit, Einseitigkeit, Schieflage“. Gemeint sind damit gesellschaftliche Schieflagen, die historisch aus Machtverhältnissen entstanden sind und bis heute auf individueller, struktureller und diskursiver Ebene sowohl bewusst als auch unbewusst wirken. Der Anti-Bias-Ansatz wurde in den 1980er Jahren von Louise Derman-Sparks und Carol Brunson-Phillips für den Bereich der Kleinkindpädagogik entwickelt und später auch für die Erwachsenenbildung weiterentwickelt. Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass trotz offizieller Abkehr vom Rassismus sich sogar in den Köpfen von Kleinkindern rassistische Bilder verfestigt haben und ohne aktive Arbeit daran auch weiterhin beständig bleiben. Anti-Bias-Bildung (englisch: Anti-Bias Education) ist ein Praxiskonzept, welches durch Selbsterfahrungsübungen, Interaktion und (Selbst-)Reflexionsprozesse Diskriminierung kognitiv und emotional begreifbar macht. Ziel ist es eine diskriminierungs- und machtkritische Haltung zu entwickeln, wobei Anti-Bias immer ein lebenslanger Prozess der Selbstreflexion bleibt. 

Grundannahmen

  • Jede*r hat Vorurteile und diskriminiert
  • Jede*r macht (unterschiedliche) Diskriminierungserfahrungen
  • Diskriminierung lässt sich nicht allein auf kognitiver Ebene begreifen, sondern muss auch emotional reflektiert werden. 
  • Bezieht sich auf alle Formen und alle Ebenen von Diskriminierung ohne diese gleichzusetzen oder zu hierarchisieren. 

Schritte des Anti-Bias-Ansatzes

  1. Selbstreflexion eigener Erfahrungen/Emotionen (bewusst  machen)
  2. Austausch mit Anderen (Perspektivwechsel, Diskriminierung emotional begreifen, Strukturen erkennen)
  3. Handlungsmöglichkeiten entwickeln (aktiv werden)

Ziele des Anti-Bias-Ansatzes

  1. Ich- & Bezugsgruppenidentität stärken (Anerkennung und Wertschätzung)
  2. Umgang mit Diversität stärken (Erfahrungen und Empathie)
  3. Kritisches Denken über Ungerechtigkeiten (Sensibilisierung und Sprachfähigkeit)
  4. Handlungsfähigkeit fördern (Ermutigung zum Handeln)

Die Formate

Allgemein

Vorträge

Vorträge

    Ich biete zum Anti-Bias-Ansatz auch Vorträge an. Dabei geht es um eine allgemeine Einführung in den Ansatz mit anschließender Fragerunde.
Workshops

Workshops

Der Anti-Bias-Ansatz lässt sich vor allem in interaktiven Formaten wie Workshops oder Fortbildungen auch fokussiert auf bestimmte Themenbereiche durchführen.
Konzeption

Konzeption

Ich konzipiere auch gerne neues Material für die pädagogische Arbeit, Fortbildungen und weitere zielgruppenspezifische Angebote, die dem Anti-Bias-Ansatz folgen.